Was ist Rehabilitationssport?
Rehabilitationssport –kurz Rehasport– ist eine vom Arzt verordnete Leistung, die meist für die Dauer von 50 Einheiten verordnet wird. Der Rehasport wird immer in Gruppen von qualifizierten Übungsleitern in der Regel in einem Verein durchgeführt. Die Gruppen werden nach Alter und Beschwerdebild zusammengefasst, damit sich jeder in seiner Gruppe wohlfühlt und niemand unter- oder überfordert wird.
Für wen ist Rehasport geeignet?
Rehasport kommt grundsätzlich bei jeder Beeinträchtigung von körperlichen Funktionen, die dazu führen, dass der Patient nicht mehr uneingeschränkt am täglichen Leben teilhaben kann, in Betracht.
Rehasport ist für Patienten mit orthopädischem Beschwerden, wie z.B. Rückenschmerzen, Schulter-Nackenschmerzen, Osteoporosepatienten, Erkrankungen der Gelenke genauso geeignet, wie z.B. für Diabetiker, Schmerzpatienten, Kinder / Jugendliche mit Bewegungsmangel, Patienten mit Beckenbodenschwäche, Brustkrebspatienten, Parkinson- oder MS-Patienten.
Rehasport dient aber auch als Hilfe zur Selbsthilfe, insbesondere um die Verantwortung für die eigene Gesundheit und die Motivation zu einem regelmäßigen Bewegungstraining zu fördern.
Wie erhalte ich eine Verordnung Rehasport ?
Wenn aufgrund der Diagnose Rehasport eine sinnvolle Therapie-Ergänzung darstellt, wird Ihr Arzt Ihnen Rehasport verordnen.
Die Verordnung Rehasport belastet nicht das Budget des Arztes.
Der Arzt füllt den Antrag auf Kostenübernahme (Muster 56) aus, welchen Sie bei Ihrer Krankenkasse genehmigen lassen. Die Krankenkassen sind aufgrund der Gesetzgebung verpflichtet, diesen Antrag zu genehmigen. Die Genehmigung ist obligatorisch.